Moore sind einzigartige Naturlebensräume, die dem Menschen seit jeher Respekt und Faszination abverlangen. Eine Welt der Extreme, vielgestaltig,
lebendig und unschätzbar wertvoll für das ökologische Gleichgewicht auf der Erde.
Wir Menschen stehen nicht außerhalb der Natur, sondern sind Teil von ihr. Ihr Wohlergehen sichert unser Fortbestehen. Zeigen wir Verantwortung für
unsere Welt und begreifen wir den Erhalt und die Renaturierung von lebenden Mooren als eine wichtige und sinnvolle Aufgabe, um die Zukunft
kommender Generationen auf der Erde sicherzustellen.
Dafür möchten wir Sie begeistern und Sie einladen, gemeinsam mit uns stiften zu gehen!
DBU fördert Kooperationsprojekt
der Stiftung Lebensraum Moor
Herzlich willkommen geheißen wurde Dr. Reinhard Stock von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) am 17. Oktober
bei Gramoflor in Vechta. Dieser hatte gute Nachrichten im Gepäck:
Die von Josef Gramann vor drei Jahren initiativ gestarteten Versuche zur Vermehrung und Etablierung von heimischen
Bulttorfmoosen in Niedersachsen werden ab Januar 2015 mit finanziellen Mitteln der DBU unterstützt und können damit
zukünftig auf eine wissenschaftlich fundierte Basis gestellt werden.
Das Forschungsprojekt läuft unter der Trägerschaft der 2012 gegründeten Stiftung Lebensraum Moor, in deren Vorstand sich
u. a. der NABU und der BUND engagieren. Kooperationspartner sind Gramoflor und das Institut für Landschaftsökologie der
Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster. Das ILÖK verfügt über eine langjährige Forschungstradition in den Bereichen
Renaturierungs- und Moorökologie.
Das Kooperationsprojekt ist zunächst auf drei Jahre angelegt und soll in dieser Zeit erforschen, welche Faktoren eine erfolgreiche Vermehrung und
Wiederansiedlung der seltenen und nur begrenzt vorhandenen heimischen Bulttorfmoose in den wiedervernässten Mooren fördern. Die gewonnenen
Erkenntnisse und Erfahrungen sollen dann gemeinnützig den Akteuren des Moorschutzes in Naturschutzbehörden und Naturschutzorganisationen,
Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung gestellt werden.
Seit der Einführung des Niedersächsischen Moorschutzprogramms in den 1980er Jahren werden in Deutschland nur noch landwirtschaftlich genutzte
Moorflächen für den Torfabbau zugelassen und im Anschluss wiedervernässt. Auf diese Weise wurden von der Torfindustrie etwa 15.000 ha zu wertvollen
Naturschutzflächen hergerichtet. Um hier eine bessere Wiederherstellung der hochmoortypischen Vegetation und der damit verbundenen wichtigen
Funktionen von Mooren für das gesamte Ökosystem zu erreichen, bedarf es jedoch weiterer unterstützender Maßnahmen. Die Vermehrung und
Wiederansiedlung der für das Hochmoorwachstum notwendigen Bulttorfmoose spielen hierbei eine zentrale Rolle. Die Erkenntnisse aus diesem
Forschungsprojekt könnten daher von großer Bedeutung für den Moor- und Klimaschutz sein.
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) ist eine der größten Stiftungen in Europa und fördert innovative
beispielhafte Projekte zum Umweltschutz.
Gruppenfoto bei Gramoflor in Vechta:
von links: Frau Hierse von der DBU, Ludwig Voss, Dr. Reinhard Stock, Josef Gramann, Gabriela Gramann, Dr. Klaus-Holger
Knorr, Prof. Dr. Christian Blodau, Prof. Dr. Norbert Hölz und Dr. Till Kleinebecker von der Universität Münster
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