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ADRESSE Stiftung Lebensraum Moor Tannenhof 16 49377 Vechta Telefon: +49 4441 979257 Fax: +49 4441 979258 E-Mail: info(at)stiftung-lebensraum-moor.de Internet: www.stiftung-lebensraum-moor.de
© 2019 Stiftung Lebensraum Moor
GLS Gemeinschaftsbank eG IBAN: DE09430609674070407000 BIC: GENODEM1GLS
Pressemitteilung vom 08.03.2019 Hier können Sie unsere Pressemitteilung einsehen: Download pdf
Projektträger: Stiftung Lebensraum Moor Tannenhof 16 D-49377 Vechta Tel. +49 4441 979257 https://www.stiftung-lebensraum-moor.de Projektpartner: Gramoflor GmbH & Co. KG Diepholzer Straße 173 D-49377 Vechta https://www.gramoflor.com Institut für Landschaftsökologie (ILök) Westfälische Wilhelms-Universität Münster Heisenbergstr. 2 D-48149 Münster https://www.uni-muenster.de/Landschaftsoekologie Laufzeit: 01.02.2015 – 31.03.2019 Seit den 1980er Jahren werden in Nordwestdeutschland in großem Stil Torfabbauflächen nach Beendigung des Abbaus durch Wiedervernässung für die Renaturierung hergerichtet. Die Mehrzahl dieser Maßnahmen hat das Ziel der Wiederherstellung von hochmoortypischer Vegetation (vor allem Bulttorfmoose) und damit verbundener Ökosystemfunktionen jedoch nicht erreicht. Dies ist vor allem auf den Mangel an Diasporen und die Ausbreitungslimitierung vieler hochmooortypischer Arten zurück zu führen. Andererseits stellen die Wiedervernässungsflächen ein großes naturschutzfachliches Potential dar, da die hydrologischen und biogeochemischen Voraussetzungen in vielen Fällen vergleichsweise günstig sind. Der mangelnde Erfolg bisheriger Renaturierungsbemühungen - insbesondere hinsichtlich der Etablierung von Bulttorfmoosen - sowie die zunehmende Klima- und Naturschutzrelevanz von Mooren sind Ausgangspunkt für ein Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung Lebensraum Moor, der Gramoflor GmbH & Co. KG sowie den Arbeitsgruppen Hydrologie und Ökosystemforschung am Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) der Universität Münster. Ziel des Projektes ist es herauszufinden, welche Faktoren die erfolgreiche Etablierung von Bulttorfmoosen in nach industriellem Torfabbau wiedervernässten Mooren fördern, um so die derzeitige Renaturierungspraxis im Sinne des Moor- und Klimaschutzes zu optimieren und aktiv zu beschleunigen. Das Projekt gliedert sich in verschiedene Module, welche in ihrer zeitlichen Abfolge komplementär ineinander greifen. Zunächst kommt der Vermehrung der begrenzt vorhandenen Bulttorfmoose aus regionaler Herkunft eine große Bedeutung zu, damit ausreichend Spendermaterial für ein Etablierungsexperiment im Freiland zur Verfügung stehen. Für dieses Experiment werden repräsentative Wiedervernässungsflächen, die sich hinsichtlich Alter, Abbautechnik und Vornutzung unterscheiden, vegetationskundlich, hydrologisch und biogeochemisch charakterisiert und ein langfristiges Monitoring etabliert. Aus der vergleichenden Analyse von Torfmoos- Etablierungserfolg und Umweltdaten lassen sich die erfolg-versprechendsten Flächen identifizieren und verallgemeinerbare Aussagen zur erfolgreichen Wiederansiedlung von Bulttorfmoosen ableiten. Beispielhaft werden dann auf Flächen mit guten Erfolgsaussichten Bulttorfmoose in größerem Maßstab entsprechend der Menge des zur Verfügung stehenden Spendermaterials ausgebracht. Die Ergebnisse wurden in Form eines Praxisleitfadens für Akteure des Moorschutzes zusammengefasst ( Leitfaden zur Torfmoosvermehrung für Renaturierungszwecke , Hrsg. Deutsche Bundesstiftung Umwelt, 1.03.2019).
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Projektträger: Stiftung Lebensraum Moor Tannenhof 16 D-49377 Vechta Tel. +49 4441 979257 https://www.stiftung-lebensraum-moor.de Projektpartner: Gramoflor GmbH & Co. KG Diepholzer Straße 173 D-49377 Vechta https://www.gramoflor.com Institut für Landschaftsökologie (ILök) Westfälische Wilhelms-Universität Münster Heisenbergstr. 2 D-48149 Münster https://www.uni-muenster.de/Landschaftsoekologie Laufzeit: 01.02.2015 – 31.03.2019 Seit den 1980er Jahren werden in Nordwestdeutschland in großem Stil Torfabbauflächen nach Beendigung des Abbaus durch Wiedervernässung für die Renaturierung hergerichtet. Die Mehrzahl dieser Maßnahmen hat das Ziel der Wiederherstellung von hochmoortypischer Vegetation (vor allem Bulttorfmoose) und damit verbundener Ökosystemfunktionen jedoch nicht erreicht. Dies ist vor allem auf den Mangel an Diasporen und die Ausbreitungslimitierung vieler hochmooortypischer Arten zurück zu führen. Andererseits stellen die Wiedervernässungsflächen ein großes naturschutzfachliches Potential dar, da die hydrologischen und biogeochemischen Voraussetzungen in vielen Fällen vergleichsweise günstig sind. Der mangelnde Erfolg bisheriger Renaturierungsbemühungen - insbesondere hinsichtlich der Etablierung von Bulttorfmoosen - sowie die zunehmende Klima- und Naturschutzrelevanz von Mooren sind Ausgangspunkt für ein Kooperationsprojekt zwischen der Stiftung Lebensraum Moor, der Gramoflor GmbH & Co. KG sowie den Arbeitsgruppen Hydrologie und Ökosystemforschung am Institut für Landschaftsökologie (ILÖK) der Universität Münster. Ziel des Projektes ist es herauszufinden, welche Faktoren die erfolgreiche Etablierung von Bulttorfmoosen in nach industriellem Torfabbau wiedervernässten Mooren fördern, um so die derzeitige Renaturierungspraxis im Sinne des Moor- und Klimaschutzes zu optimieren und aktiv zu beschleunigen. Das Projekt gliedert sich in verschiedene Module, welche in ihrer zeitlichen Abfolge komplementär ineinander greifen. Zunächst kommt der Vermehrung der begrenzt vorhandenen Bulttorfmoose aus regionaler Herkunft eine große Bedeutung zu, damit ausreichend Spendermaterial für ein Etablierungsexperiment im Freiland zur Verfügung stehen. Für dieses Experiment werden repräsentative Wiedervernässungsflächen, die sich hinsichtlich Alter, Abbautechnik und Vornutzung unterscheiden, vegetationskundlich, hydrologisch und biogeochemisch charakterisiert und ein langfristiges Monitoring etabliert. Aus der vergleichenden Analyse von Torfmoos- Etablierungserfolg und Umweltdaten lassen sich die erfolg-versprechendsten Flächen identifizieren und verallgemeinerbare Aussagen zur erfolgreichen Wiederansiedlung von Bulttorfmoosen ableiten. Beispielhaft werden dann auf Flächen mit guten Erfolgsaussichten Bulttorfmoose in größerem Maßstab entsprechend der Menge des zur Verfügung stehenden Spendermaterials ausgebracht. Die Ergebnisse wurden in Form eines Praxisleitfadens für Akteure des Moorschutzes zusammengefasst ( Leitfaden zur Torfmoosvermehrung für Renaturierungszwecke , Hrsg. Deutsche Bundesstiftung Umwelt, 1.03.2019).